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Freitag, 30. Januar 2004
Sind Kommentare in Weblogs strafbar???

Und inwieweit kann der Betreiber einer Bloggercommunity (in diesem Fall: Herr Olbertz) für den Inhalt eines Kommentars oder auch eines Beitrags in irgendeinem Weblog haftbar gemacht werden? Wie weit geht in diesem Falle das Recht auf persönliche Meinungsäußerung im Rahmen einer Diskussion?

Diese und weitere Fragen muss sich gerade mein Freund Hendrik ("Irrenhaus Berlin") stellen, der aufgrund eines Kommentars zu einem Beitrag über Call-Center eine Klageandrohung der Berliner Firma "Novitel" (via mail an Dirk Olbertz) bekommen hat. Ich habe den betreffenden Beitrag incl. aller bisheriger Kommentare zu Dokumentationszwecken auch in diesem Blog hier noch einmal eingestellt.

Sachkundige Kommentare und Ratschläge zu diesem Thema dringend erbeten! Schönen Dank!!!

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Guck Dir mal das hier an, plus Kommentare und TrackBacks:
http://www.olbertz.de/archives/000293.html

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Heftige Dinge
gehen da ab. Diese Mails allerdings, die Dirk hier verlinkt hat, sind wohl eher lächerlich. Da wäre auch mal zu klären, ob die nicht den Tatbestand der Nötigung erfüllen (wenn... dann...).
Keine Ahnung - bin kein Anwalt.

Grundsätzlich gehe ich persönlich davon aus, daß "Verleumdung"/"üble Nachrede" natürlich auch in (öffentlichen) Weblogs nicht statthaft ist. Die meisten Blogs verstoßen auch aus anderen Gründen gegen das neue Telemediendingsda-Gesetz. Ich spreche das hier aber nicht öffentlich an, es liegt im Grunde auf der Hand.

Wenn ihc ein Blog als journalistische Plattform verstehe, kann ich eine Menge Dinge schreiben, sofern ich sie belegen kann. Bei dezidierten Aussagen "XY ist scheiße" ist immer Vorsicht geboten. Nicht umsonst bestehen Zeitungsmeldungen seit einiger Zeit zur Hälfte aus "allegedly"... oder eben "gut informierten Kreisen". Demnach stünde jemanden, der sich davon zwischen die Beine getreten fühlt, als erstes das Mittel der GEGENDARSTELLUNG zu. Das schließt aber andererseits nicht aus, gegen juristisch relevante Punkte per Klage vorzugehen. Womit man wieder am Ausgangspunkt wäre.
So weit ich den konkreten Fall überblicke, hat der Autor wohl etwas unglücklich gehandelt, sollte sich jetzt aber auch nicht ins Bockshorn jagen lassen. Die Mails an Dirk zeigen meiner Meinung nach, daß da viel heiße Luft im Spiel ist.

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